Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, heisst es. Die Visualisierung eines Tatbestandes ist von jeher viel eindrücklicher und überzeugender, als wenn man nur Worte zur Beschreibung her nimmt.
Doch auch ein Bild kann die Unwahrheit wiedergeben. Die relativ einfache Handhabung moderner Bildbearbeitungsprogramme ermöglicht es inzwischen Jedem Bilder zu verändern und Menschen zu desinformieren. Das Entlarven solcher Bildmanipulationen ist dabei längst keine zweifelsfrei eindeutige Angelegenheit mehr. Häufigster Ansatzpunkt ist das Auffinden von Logikfehlern und handwerklichen Missgeschicken, die auf die Nutzung einer Bildbearbeitungssoftware hinweisen. In einigen Fällen vermag dieses Vorgehen sehr erfolgreich zu sein, aber nicht alle Bildvorlagen geben genügend Informationen, um diese Ansatzpunkte eindeutig zu bestätigen.
Viel seltener wird bei den Analysen auf die bildgebenden Daten eingegangen. Gerade hier finden sich Spuren, mit denen die meisten Bildfälscher nicht rechnen, da es sich um Spuren handelt, die man nicht sehen kann. Es bietet ungemein viele Vorteile bei unserer Arbeit, wenn sich feststellen lässt, ob ein Bild oder Video manipuliert wurde oder nicht. Diese Details haben zwar nicht direkt mit unseren Analysen bzgl. der Strukturanomalien auf dem Mars zu tun, aber sie bieten weitere Puzzlestücke, die ggf. zum großen Bild gehören.
Im Zuge dessen wird die "Bild-Forensik" als neuer Forschungsbereich in die Projektseite eingefügt.